Foto: Cindy Schmid

Die Winterreise

Musiktheater mit dem Liederzyklus von Franz Schubert und Wilhelm Müller / Fassung für Chor, Bariton und zwei Akkordeons von Gregor Meyer / Mit Texten von Lena Reissner
Fremd bin ich eingezogen, fremd zieh ich wieder aus. - Diese Worte eröffnen nicht nur den vielleicht bekanntesten Liederzyklus der Musikgeschichte, sie treffen den Nagel auf den Kopf, was das Lebensgefühl der Romantik angeht. Motive wie das Wandern, die Einsamkeit, Liebesüberschwang und -kummer, eine innere Unruhe, sogar der deutsche Wald: All das fand nach der Veröffentlichung sehr viel Anklang in einem Land, das auf der Suche war nach der eigenen Identität.
Und wie ist das heute? Bringt unsere Gegenwart nicht genau diese Themen wieder in unser Leben? Viele bislang als sicher erscheinende Gewissheiten sind wieder in Frage gestellt, das Fremdsein ist nicht nur in Gesellschaft und Politik, sondern für jede:n von uns ganz privat als Lebensgefühl zurückgekehrt.
Matthias Piro spürt all dem nach in einer Fassung der Winterreise für Chor, Bariton und zwei Akkordeons, die weite szenische Möglichkeiten eröffnet. Der junge Regisseur arbeitete an großen Häusern mit Berühmtheiten wie Tobias Kratzer oder Lydia Steier, wurde für seine Abschlussarbeit an der Hamburger Hochschule mit Lob u. a. von der WELT überhäuft und feiert am Volkstheater Rostock mit diesem bewegenden Abend sein Profi-Debüt.
Besetzung
Musikalische Leitung
Inszenierung
Bühne und Kostüme
Video
Licht
http://www.volkstheater-rostock.de/ Volkstheater Rostock Patriotischer Weg 33, 18057 Rostock
Premiere
Sa, 01.03. 19:30 Uhr  /
St.-Nikolai-Kirche